Office: (Office 365) LET-Funktion verstehen

Hallo zusammen,
ich habe ein wenig in den Hilfen und im Netz gestöbert, ich bin vielleicht zu begriffsstutzig, aber: Kann mir einer ein paar ganz einfache Beispiele geben, wie mir die LET-Funktion im praktischen Leben nützlich sein kann?
Zum Laufen gebracht habe ich die Funktion bisher, aber das, was mir dazu eingefallen ist, hätte ich im Prinzip durch eine absolute Zellbeziehung auch hingekriegt.
Also, wenn jemand mir das Ding nahebringen mag, her mit euren Vorschlägen.
Danke

 

Mit LET kannst Du
a) Doppeltberechnungen dank Variablenzuweisungen vermeiden
b) Zwischenschritte performant in der Formel belassen, statt Hilfszellen oder gar -bereiche zu verwenden

Beispiele findest Du z.B. in Microsoft Excel Tutorials

 

Hallo lupo, danke für deine Antwort. Aber, das habe ich in den Seiten von MS auch schon gelesen. Wie gesagt, das hat mich jetzt nicht so recht davon überzeugt, denn die Schreibweise ist zwar logisch und relativ gut lesbar, aber erschien mir jetzt nicht als großen Vorteil.
Mir fehlt hier einfach der praktische Bezug, das richtig zu verstehen. Vor allem bei den "Doppeltberechnungen". Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.

 

Zu meinem Link hast Du nichts gesagt.

ROOFSORT: Die Sortierung mit Dach

 

Danke, das habe ich nicht, weil du meistens noch die Lambda-Funktion mit drin hast, das ist das, was ich als nächstes verstehen möchte. )
Und, leider habe ich dabei auch bei der "Dachsortierung" das nicht nachvollziehen können. Was mich ja ein wenig verzweifeln lässt, ich der Vorzug der "Mehrfachberechnung". Das sehe ich leider nicht. Vielleicht bin ich da auch Betriebsblind?
Danke für die Links, das ist viel für mich zum Ausprobieren. (Verstehen ist aber was andres.:) )

 

Dann schreib doch mal folgendes in eine Zelle z.B. B1:
=LET(x;A1:A9;x/(1-x))

In A1:A9 schreibst Du ein paar Zahlen.

 

Hallo,

zB habe ich im Beitrag für User Plstx folgende Formel verwendet, da dieser User keine Excel-Version angegeben hat:

=NETTOARBEITSTAGE.INTL($B7;$C7;1;tbFeiertage[Datum]) + SUMMENPRODUKT(($B7<=tbFeiertage[Datum])*(tbFeiertage[Datum]<=$C7)*(1-tbFeiertage[Anteil]))

Für den Fall, dass er Excel365 haben sollte, habe ich die sich dann vereinfachenden Formeln eingefügt:
=LET(ft;tbFeiertage[Datum]; prz;1-tbFeiertage[Anteil];
NETTOARBEITSTAGE.INTL($B7;$C7;1;ft) + SUMME(($B7<=ft)*(ft<=$C7)*prz))

1) Vergleicht man beide Formeln, müssen sie im Endeffekt das gleiche Resultat erzeugen - das müsste fürs Erste klar sein.

2) Aber die 2. Formel (mit LET) ist effizienter als die erste, sie benötigt weniger Rechenzeit. Die erste Formel muss sich nämlich 3x die Inhalte von tbFeiertage[Datum] für die Berechnung holen, während die zweite das nur 1x tut, nämlich bei der Zuweisung an die lokale Variable ft

3) Die zweite Formel (mit LET) ist in der Regel übersichtlicher, man kann mehrere (in der Regel hoffentlich) sinnvolle Zwischenschritte einbauen und diese Zwischenresultate einer lokalen Variablen zuweisen, der man einen möglichst aussagekräftigen Namen geben sollte. Ich habe dazu den Namen "ft" gewählt (für Feiertag) und "prz" (für Prozent).

4) Diese lokalen Variablen heißen lokal, weil sie nur innerhalb der LET-Funktion gültig sind und somit mit keinen Namen außerhalb der LET-Funktion einen Konflikt verursachen können (Ausnahme: Bereichs- und Zellnamen).

5) Diese lokalen Variablen legt Excel in seinem Arbeitsspeicher ab, auf den Excel weit schneller zugreifen kann, als wenn es auf Zellen des Arbeitsblattes zugreifen müsste. Dieser schnellere Zugriff wird aber auch mit dem Nachteil erkauft, dass Excel dafür mehr Speicher benötigt und bei großen Datenmengen kann das eventuell zu einem Problem werden.

Ich hoffe, ich konnte dir die PROs und auch das KONTRA der LET-Funktion an einem einfachen Beispiel aus der Praxis erläutern.

 

Hallo lupo, exl, das werde ich mir heute Abend mal genauer ansehen. Danke schon mal an dieser Stelle.​

 

Hallo czil,

anbei mal ein Beispiel mit LET und LAMBDA aus der Excelpraxis. Ich verwende meistens beide zusammen, da sie sich sehr gut ergänzen.
Bsp.: Du möchtest errechnen, wann der Raman beginnt. Der Ramadan ist der 9. Monat im islamischen Kalender und hat mit dem gregorianischen Excelkalender nur entfernt zu tun. Um das gregorianische Datum zu ermitteln, brauchst du mehrere Zwischenrechenschritte mit Zwischenergebnissen.

Mit LET kannst du mehrere Zwischenergebnisse in Variablen speichern, um am Ende das eigentlich gesuchte Ergebnis zu erhalten. (Im Bsp. Sind diese Variablen in Rot dargestellt.)

Mit LAMBDA kannst du eine Funktion erstellen, der du Eingabeparameter übergeben kannst. Im Bsp. wird das islamische Jahr „JahrIslam“ übergeben.
Wenn du diese Lambda-Funktion nun auch noch im Namensmanager mit einem Namen speicherst, kannst du sie wie eine Excelfunktion mit Hilfe der Microsoft „Intellisense“ aufrufen.

Gruß Sigi

 

Danke.
Das hat jetzt Klick gemacht.
Sowas in der Art hatte ich versucht, aber bin aus irgendeinem Grund gescheitert. Werde das mal nachverfolgen.
@Sigi.21 und Exl121150, danke auf für eure Beispiele. Werde das weiter studieren, jedenfalls sieht die LET-Funktion schon mal brauchbar aus.
Danke!