Office: Probleme bei einer Mengenplanung

Hallo,
ich wollte eine einfache Mengenplanung machen, mit den Werten:
Bedarf
Zugesagte Menge
tatsächlich geliefert
und die sich daraus ergebene Differenz (Rückstand oder mehr als gewollt)

Bei der Berechnung der Differenz habe ich so meine Probleme, die Zahlen stimmen nicht.
Hoffe ihr könnt mir helfen

 

Das glaub ich, bei dem Kuddelmuddel an Formeln. Das sieht ja grausam aus!

B9=SUMME(B8-B6)
Wieso "summe"? entweder, Du ziehst die beiden Zahlen voneinander ab, oder Du hast Dich beim "-" vertippt und es sollte ein ":" werden?

C9=(-1*B9)+C6-C7-(C7-C8)
Örks! Was ist das???

D9=SUMME(D8-D6)+C9+D7
Aber hier werden die Formeln nach rechts hin wenigstens gleichmäßig.

Bei der Fragestellung "Differenz" würde ich gerne noch wissen, welche Differenz denn gemeint ist. Die Differenz zwischen "Bedarf" und "zugesagt" oder doch lieber die zwischen "Bedarf" und "geliefert" oder doch letztendlich zwischen "zugesagt" und "geliefert"?

Wenn diese Frage geklärt ist, dann ist der Rest nur noch absolut simples "x - y" in den Formeln, ohne weitere Klimmzüge. Ok, mit Kumulierung dann eben "x - y + z" dann noch...

Aber klär erst mal, was x, y und ggf. z sein sollen.

Gruß, Michael

 

Servus,

also in erster Linie sollte ja die tatsächliche Differenz zwischen Bedarf und dem was geliefert wurde angzeigt werden.
Aber für die Vorplanung muss auch die Zugesagte Menge mit verrechnet werden. Dann wird wöchentlich eingetragen was tatsächlich gekommen ist und verrechnet.

 

Hallo!

Auch ich begreife die Logik hinter den Berechnungen nicht...
Kannst du anhand deiner Mappe mal erklären, welcher Wert z.B. nicht stimmt und warum er nicht stimmt, bzw. was stattdessen richtig wäre und warum dies richtig wäre?

 

Ok:

Code:

A11="Lief. Diff:"
B11=B8-B6   ---> Formel nach rechts ziehen
A12="kumuliert:"
B12=SUMME($B11:B11)   ---> Formel nach rechts ziehen

So läßt sich erkennen, wie sehr die Lieferung vom Bedarf abweicht, unabhängig davon, was als Lieferung zugesagt wurde.

Und wie soll diese "Verrechnung" aussehen?

Beispiel: Wir brauchen 25, der Lieferant sagt 20 zu und liefert trotzdem nur 18. Was soll da nun rauskommen? In jedem sind es schonmal pauschal 7 zu wenig, das ist klar. Aber für die Vorausplanung, soll ich davon ausgehen, daß die 2 zu wenig ggü. der Zusage noch kommen, daß er also "virtuell" 20 statt 18 geliefert hat und es deswegen nur 5 zu wenig sind? Gewagt, gewagt...

Code:

A14="Zus. Diff:"
B14=B8-B7   ---> Formel nach rechts ziehen
A15="kumuliert:"
B15=SUMME($B14:B14)   ---> Formel nach rechts ziehen

Hier läßt sich sehen, wie sehr die Lieferung von der zugesagten Menge abweicht.

Und wieder: Wie soll diese "Verrechnung" aussehen? Bei wöchentlicher Eintragung kann ich mir da so auf Anhieb eigentlich nur eine simple Kumulierung vorstellen.

Gruß, Michael

 

Hi,

also für mich ist Wichtig das ich die tatsächliche Differenz sehe von dem was ich eigentlich brauche und tatsächlich bekommen habe.
Gleichzeitig wollte ich aber planen wie sich der Bestand in der Zukunft verändert wenn mir der Lieferant z.B. angibt er liefert nächste Woche 25 stück und ich plane ja 10 wöchentlich um aus dem Lieferminus rauszukommen.
Noch was, ich bin mit excel auch nicht so fit, ich weiß auch nicht so ganz wie ich euren code da einfügen kann.

 

Das wäre das, was ich oben für A11 ff. geschrieben hatte.

Hmmm... von einer "Planung" war bislang noch gar nicht die Rede. Bislang habe ich nur "Bedarf", "Zusage" und "Lieferung" gehört. Die "Planung" wäre noch eine weitere Größe in der Rechnung, womit wir uns aber von Liefer-Erfüllung weg und in Richtung Forecast bewegen würden. Ausnahme: Die Planung basiert auf bereits jetzt bekannten Bedarfen in der Zukunft.

Aber verwechsel nicht "Bedarf" mit "werden wir wohl demnächst mal brauchen". Hinter einem Bedarf steckt ein konkreter Auftrag, niemals eine Schätzung. Letzteres ist kein Bedarf, sondern nur eine "Vorschau" im Sinne eines Forecasts.

Und wie auch immer: In _einer_ Zahl wirst Du Deine Anforderungen nicht erfüllt sehen. Du wirst in jedem Fall für jede Betrachtung einzelne Ergebnisse berechnen müssen. Deswegen in meinem Beispiel ja auch die Aufteilung in A11, A14 usw. Je nachdem, was man ablesen will...

Das ist simpel: Geh einfach auf die Zelle vor dem "=" (also z.B. A11) und tippe dann alles ab dem "=" (also inklusive dem "="!) dort ein. Nach Drücken von Return/Enter siehst Du in der Zelle das berechnete Ergebnis und in der Bearbeitungszeile, sofern eingeblendet, die eingetippte Formel.

Das mit dem "nach rechts ziehen" ist dann auch einfach: Geh wieder auf die Zelle, also z.B. A11. Die Umrandung hat rechts unten so eine "Verdickung". Gehe dort mit dem Mauscursor drauf und er ändert sich von dem großen Kreuz in ein kleineres, schlankeres. Drück jetzt die linke Maustaste und ziehe die Maus nach rechts. Laß die Maustaste über der Zelle los, bis zu der Du die Formel ziehen willst. Die Formel ist dann in dem gesamten Bereich ausgefüllt und entsprechend gesetzter (oder auch nicht) $-Zeichen an Zeilen- und Spalten-Bezüge angepaßt.

Gruß, Michael

 

Du könntest vielleicht etwas mit dem Ansatz werden, den ich in der Anlage mal auf die Schnelle zusammengebastelt habe.

Zur Erklärung:

1. Zeile "KW" steht für die Kalenderwoche. Ich hab da jetzt einfach mal bei 26 angefangen und komme dann in der Reihe bis 38.

3. bis 5 Zeile "Bedarf": Zum einen der "geschätzte" Bedarf, hier stehen die angenommenen 10 pro Woche. Für "vergangene" Wochen ist der Wert gelöscht, weil er durch den Wert eine Zeile tiefer ersetzt wird. Dort steht der "tatsächliche" Bedarf, also das, was im Gegensatz zur Schätzung dann wirklich benötigt wurde. Diese Zahlen sind nur für "vergangene" Wochen relevant, da "tatsächlich" und "Zukunft" in diesem ungekrümmten Universum schwer zu vereinbaren sind. Aus diesen beiden Werten wird eine Zeile "Bedarf", die sich in der Vergangenheit aus den tatsächlichen und für die Zukunft aus den geschätzen Werten zusammensetzt.

Kleine Besonderheit: Für die Wochen, die in der Zukunft liegen, wird der jeweils größere Wert aus "geschätzt" und "bekannt" genommen. Wenn jetzt also schon bekannt ist, daß ich in 2 Wochen 15 Stück brauche, dann nehme ich auch diese 15 an, und nicht die standardmäßig geplanten 10.

7. bis 9. Zeile: Im Prinzip das gleiche wird mit den Lieferungen gemacht. Für die Vergangenheit werden die tatsächlich erfolgten, für die Zukunft die zugesagten Lieferungen genommen und zu einer Zeile "Lieferungen" zusammengesetzt.

Die Zeilen 5 und 9 (blau unterlegt) stellen also sowas wie eine Gesamt-Darstellung der Bedarfe und Lieferungen dar, sowohl für die Vergangenheit, wie auch für die Zukunft. Daraus läßt sich dann (Zeile 11) schonmal ablesen, wie sich Lieferung und Bedarf in der Vergangenheit entwickelt haben und wie sie sich in der Zukunft entwickeln werden, natürlich nur unter der Voraussetzung, daß die Schätzungen stimmen und die Lieferzusagen eingehalten werden.

In Zeile 13 (kumuliert) kann man dann ablesen, wie weit die Schere zwischen Bedarf und Lieferung auseinander gehen wird, wenn die einzelnen Faktoren sich nicht ändern. Im Beispiel hätten wir einen peak von -34 nächste Woche und immer noch -14 am Ende des betrachteten Zeitraums in KW 38. Hier wären also schon mal eindringlichere Gespräche mit dem Lieferanten angesagt.

Gruß, Michael